werden Angehörige in die Betreuung und Pflege von Bewohnern integriert, entstehen oftmals Konflikte mit Mitarbeitern. Hier erleben diese mitunter, dass Angehörige sich nur schwer auf die Pflege- und Betreuungskonzepte der Einrichtungen einstellen können. Hingegen schildern Angehörige ihrerseits, dass sie sich nicht wertgeschätzt und berücksichtigt fühlen durch das betreuende Team. Hier scheinen sich dann zwei Sichtweisen unversöhnlich gegenüber zu stehen.
Der vorliegende Vortrag sensibilisiert für die Perspektive der Angehörigen von zu Pflegenden (insbesondere mit Demenz). Diese Angehörigen sollten von Seiten der Mitarbeiter erst einmal als „Patienten 2. Ordnung“ gesehen und angesprochen werden. Der Begriff ist mittlerweile in der Palliative Care fest integriert – hingegen noch nicht im Rahmen der Demenz Care.
Hierzu gilt es neben der Perspektive von pflegenden Angehörigen auch ihre Bedürfnislage zu kennen, um eine verstehende Haltung entwickeln zu können. Insbesondere bei Angehörigen von Demenzbetroffenen kann nämlich erlebt werden, dass der Angehörige Trauerreaktionen zeigt, zu denen er sich aber nicht offen bekennen darf, da der Betroffene ja noch lebt. Diese ambivalente Situation wird mitunter über Jahre ausgehalten.
Im Weiteren geht der Vortrag auf die Belange und Belastungen der Angehörigen näher ein, um aufzuzeigen, wie Angehörige perspektivisch als Kooperationspartner zu gewinnen sind.
Herzliche Einladung
am 29.10.2024, 14:30 Uhr
im Antoniushaus Seniorenheim
Hinterm Hagen 55, 59348 Lüdinghausen
an alle, die einen Referenten hören möchten, der mit viel Humor, ausgesprochenem Expertenwissen und aufrichtiger Empathie für Senior:innen an das Thema heranführen wird.